Am Wochenende wird das Fürstenberg-Rennen ausgetragen und ein richtiger Star kommt an den Start. Laccaria, der Derbysieger von 2019, gibt sich die Ehre und soll wohl sein Debüt in Berlin geben. Ob er wirklich starten wird? Man darf seine Zweifel haben, denn zuletzt hieß es immer wieder, dass er laufen wird und am Ende wurde er doch jedes Mal wieder gestrichen. Es scheint noch nicht alles für den Derbysieger zu passen.
Beginnen wir mit dem Preis vom RaceBets-Podcast, wo die Zweijährigen ihr Können zeigen dürfen. Sieben Pferde kommen an den Ablauf und der Schlenderhaner Atraaj sticht natürlich ins Auge. All seine Geschwister haben Geld auf der Bahn gebracht und sicherlich könnte Atraaj ihnen hier nacheifern. Der Sohn der Atanua (Monsun) könnte endlich der große Wurf dieser Familie werden, denn bisher war kein Crack unter ihren Nachkommen, obwohl sie bestes Schlenderhaner Blut vertritt.
Das Highlight des Tages ist natürlich das Fürstenberg-Rennen Gruppe III über 2.400m, das um 14:00 Uhr gelaufen wird. Hier tritt der Derbysieger Laccario gegen sieben weitere Pferde an. Auf dem Papier steht er über allen, aber er ist ewig nicht mehr gelaufen und ich vermute, dass er nicht gewinnen wird. Ich gehe mit Notre Ruler. Der hat bisher nichts falsch gemacht, auch im Derby war er nicht weit weg und ist sicherlich in der Lage auf guter Bahn zu gewinnen. Nathan Mnm ist mein zweites Pferd. Ich glaube, dass die 200 Meter mehr ihm guttun und auf Platz sollte er laufen können. Platziert war er auch dieses Jahr schon gegen Satomi.
Mein drittes Pferd ist Moonlight Man, der seine letzten beiden Rennen gewonnen hat, eins davon auf Listenebene. Er kann also genug, um hier mitzumischen, allerdings ist er nie über die 2400 Meter erfolgreich gewesen, weshalb er nicht mein Siegpferd sein wird. Das letzte mal traf er über 2400 Meter ebenfalls auf Laccario – im Derby 2019. Dort wurde er allerdings nur Siebter und hatte mit der Entscheidung nie etwas zu tun.
Memphis war bereits auf Gruppe 2 Parkett in Mailand platziert, ganz frische Form, was sie ebenfalls zu einer heißen Kandidatin macht. Aber auch sie kennt die 2400 Meter nicht. Be my Sheriff gewann schon gegen einen Derbysieger, gegen Windstoß und das auch auf Gruppe Parkett. Allerdings habe ich in letzter Zeit oft die Grewe Pferde als Favoriten untergehen sehen und möchte gerade nicht bei ihm mitgehen. Aber er kann die 2400.
Für Apadanah kann der Weg hingegen gar nicht weit genug sein, sie war bereits über 2800 Meter auf Listenebene erfolgreich. Das hier könnte zu kurz sein – oder ein Spaziergang. Sehr unsicher. Aber ich glaube, etwas Geld gebe ich ihr mit.
Was Kiss the Wind in dem Feld soll, weiß ich allerdings nicht, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie wirklich ins Geld laufen kann. Dafür steht sie meilenweit unter ihren Gruppe erprobten Gegnern.
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